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Squeeze Taste
Dit didit dahdit - dah ditdahdit ditdah diditdah dahdah... |
...nicht nur in der Optik. |
Im Hintergrund ein Standard C150 2m HFuG. Das DX-Cluster auf dem Terminal ist ein Telnetstream aus dem Internet. |
Habe sie auf den AFu-Flohmarkt in Neumarkt 2005 gekauft. Der Verkäufer - ein Tscheche glaube ich - hatte einen Stand mit Morsetasten. Nur ca. 5 verschiedene Modelle, dafür liebevoll selbstgemacht. Er sagte ein Ungar habe die Tasten gebaut. Für ca. 70Euro habe ich beide mit genommen und vergessen nach dem Namen bzw. Call des Erbauers zu fragen. Die äusseren Ringe werden nur durch den Zug der Feder zusammengehalten. Als Lager dienen 2 lose Kugeln. Die übrigen Schrauben durch die Ringe verhindern, dass durch "Fehlbedienung" die Kugeln herausfallen. Drei Jahre später erhielt ich von Pitsa, HA5TI, den Hinweis, dass es Janos, HA8KN, war, der die Tasten gebaut hat bzw. baut.
Handtasten
Junker Die mit Deckel ist vom Flohmarkt (Ende der 90er) für 10,-DM ergattert. Die andere hat ein Kollege beim Umziehen gefunden. Auf der Unterseite steht mit Filzstift geschrieben: "original Taste Aus |
Klein aber fein Sehr angenehmes u. exaktes Geben. Obwohl nicht gross, ist sie rutschfest. Dafür sorgen die schwere Platte und die spitzigen Gummifüsse. Der hintere Amboss hat eine Nylon-Einlage. |
Detail: Geschlitzter Amboss. Wurde - wie die Squeeze Taste - von Janos, HA8KN, gebaut. |
Scheckkartentaste
Morsetaste... 06/2006 |
...aus 3 Scheckkarten... |
...funktioniert wirklich. |
Man nehme 3 Scheckkarten, wovon 2 einen Chip brauchen.
Eine wird mit der Schere ge-6-telt, 2 der Schnipsel dienen als Abstandshalter, die übrigen 4 als "Griff".
Bevor das ganze mit Sprühkleber verbunden wird, klebt man mit 2-Komponentenkleber noch eine Buchse auf und verlötet die mit dem Chip.
Dazu Cu-Lackdraht nehmen. Die Chip-seitigen Enden verzinnen und so auf den Chip löten, dass sie beim Berühren einen rechten Winkel bilden.
Vorsicht:
Beim Löten erhitzt sich der Chip sehr schnell und auf der anderen Seite bildet sich eine Blase,
daher gleich dagegen drücken.
Die Drahtenden bilden den Kontakt.
Unten 4 flache Klebe"füsse" anbringen
(ich habe die Vorderen etwas mehr in der Mitte angebracht, um einem eventuellen Durchhängen vorzubeugen).
Bauzeit: Am längsten braucht das Warten bis der Lötkolben heiss und der Kleber erhärtet ist.
Man kann damit tatsächlich geben, wobei: Für den 1.Platz im Contest reicht das natürlich nicht.
Bei langsamer Gebeweise ist das Prellen vernachlässigbar, irgendwie ein bisschen schwammiges Gefühl muss man in Kauf nehmen - aber es geht, man kann sich dran gewöhnen.
Als Not-Taste, wenn man alles dabei hat, nur die Taste nicht ...
oder für die Handtastenparty ... oder nach dem Flugzeugabsturz vor der Insel für den improvisierten 2-Transistor SOS-Not-TRX (den Kleber gibts dort im Supermarkt - .... .. ).
Verbesserungsvorschläge: Der Hub ist zu klein, also einfach 2 Lagen als Abstandshalter nehmen,
dann fallen 2 für den "Griff" weg. Den könnte man dann quer aufkleben - man gibt eher mit 2-3 Fingern - neben einander.
Ob mit richtigem Knopf die übliche Gebeweise (mit 3 Fingern Knopf umgreifen) besser geht, wage ich wegen des geringen Gewichts zu bezweifeln.
Luxus wäre es, oben 2 Nylonmuttern (z.B. M3) auf zu kleben und mittels 2er Schrauben durch ein Loch in der oberen Karte das ganze einstellbar zu machen.
Irgendwie eine "Kontaktverbesserung", soo dürfte das nicht lange halten.
Keyer
Keyer-Elektronik |
Sieht selbst gebaut aus - ist es auch. Allerdings wurde der Keyer nicht von mir, sondern einen OM aus dem Kitzinger Umfeld gebaut und hatte bereits mehrere Vorbesitzer. So genau weis man's nicht mehr. Mit dem Pappdeckel ist ein Ausschnitt zugeklebt, der vorher einer eingebauten Gebermechanik diente. Die Elektronik besteht aus einer Hand voll CMOS Gatter auf Lochraster, die eingeklebte 9V Batterie wurde vermutlich noch nie gewechselt. Der Keyer arbeitet im Lambic-A Modus. Der im FT-897 eingebaute Keyer kann übrigens nur in B. |
Literatur
Wer sich mit dem Thema Morsen beschäftigen oder es lernen möchte, empfehle ich das Buch "Die Kunst der Radio Telegrafie" von William G. Pierpont, N0HFF (silent key). Im englischen Original "The Art and Skill of Radio-Telegraphy". Man sollte es im englischen Original und in der deutschen Übersetzung im Internet finden (pdf-Form), wenn man Call, Name bzw. Titel in eine Suchmaschine eingibt. Der Verfasser hat ausdrücklich die nicht kommerzielle Vervielfältigung erlaubt.
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